Versteht das bitte nicht falsch - auch mit einem Goldesel auf der Weide hätten wir versucht viel auf Altmaterial zu setzen. Dieser Ansatz ist für unser Projekt, das nur wenige Tage im Jahr geöffnet hat, einfach nachhaltiger. Wir fanden auf Kleinanzeigen Einwegpaletten und mehr oder minder abgerockte Holzverkleidungsreste. Diese sollten für die Duschen als Boden und Sichtschutz dienen. Für unsere Waschstationen fanden wir auf dem Dachboden zwei wunderschöne Keramikwaschbecken aus vergangenen Dekaden. Das Konstruktionsholz für die Rahmen sowie die Armaturen kauften wir im Baumarkt, da zu diesem Zeitpunkt nichts geeignetes auf dem Gebrauchtmarkt finden konnten.

Nachdem das Material organisiert war, riefen wir ein Bauwochenende aus und luden Freund:innen ein. Gut aufgeteilt wurden Waschstationen gebaut, Duschrahmen konstruiert, der Boden gegründet und die Verkleidung vorbereitet. Da das Holz für die Verkleidung optisch schon stark gelitten hatte entschieden wir uns jedes Brett einmal durch Einsatz des Dickenhobels aufzuhübschen. Dies nahm einen Nachmittag in Anspruch, aber es hat sich gelohnt. Aus grau wurde hell und aus aufgeraut wurde glatt. Durch grandioses Teamwork und die tatkräftige Unterstützung von Jonas, Kolja, Christian, Robin, Yasmina, Timon, Selin, Olga, Vince & Jenny konnten wir uns nach diesem Wochenende an zwei Duschen inkl. Ausblick und zwei Waschstationen erfreuen. Vielen Dank an die fleißigen Helfer:innen!